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Artikel vom 08.10.2013

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La Grande Guerre

Grösstes grenzüberschreitendes Museumsprojekt lanciert

«La Grande Guerre»: 2014 werden 25 Ausstellungen in Museen des Dreilandes in Frankreich, Deutschland und der Schweiz eröffnet

Von Redaktion



Wo sich überall die Ausstellungsorte zum Thema «La Grande Guerre» im Dreiland befinden: Sogar bis nach Karlsruhe und der Speyer im Norden und bis Porrentruy im Süden. Und noch etwas zeigt die Karte des «Netzwerk Museen», respektive das visionäre Projekt von Ideengeber Markus Moehring: War früher der Rhein die Grenze zwischen Frankreich im Westen und Deutschland im Osten, ist der Strom heute gewissermassen das Rückgrat Europas. Wie sich doch die Zeiten ändern…


1914 brach der Erste Weltkrieg aus. Im kommenden Jahr 2014 sind seither 100 Jahre vergangen. Doch politisch und menschlich hat die noch heute in Frankreich «Der Grosse Krieg» geheissene Katastrophe bis heute spürbare Konsequenzen verursacht. Anlass auch, um die Hintergründe und Ursache in einem ambitionierten grenzüberschreitenden Museums-Projekt in allen drei Länderteilen des Dreilandes aufzuzeigen zu versuchen.

Wie wurde der Erste Weltkrieg am Oberrhein erlebt? Deutsche, französische und schweizerische Museen präsentieren zu dieser Frage im nächsten Jahr, hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs, 25 Ausstellungen am Oberrhein. Es handelt sich um das bislang größte grenzüberschreitende Museumsprojekt am Oberrhein.

Vor eineinhalb Jahren wurde im Rahmen des Interreg-Projektes «Dreiländermuseum» ein trinationales Netzwerk oberrheinischer Museen gegründet – ein in Europa einzigartiger grenzüberschreitend tätiger Museumsverbund. Ihm gehören viele bedeutende Geschichtsmuseen in Baden, dem Elsass, der Pfalz und Nordwestschweiz an.

Zu letzten entscheidenden Weichenstellungen für das Großprojekt 2014 kamen die Partnermuseen am 23. September 2013 im Dreiländermuseum Lörrach zu einer Tageskonferenz zusammen, denn das Dreiländermuseum wird die Zusammenarbeit der Museen koordinieren. Für den Leiter des Dreiländermuseums und Initiator des Netzwerkes, Markus Moehring, ist damit gesichert, dass das Projekt 2014 auch realisiert werden kann.

Die Absicht der Ausstellungsreihe bestehe darin, dass der Erste Weltkrieg am Oberrhein aus verschiedenen nationalen, thematischen und regionalen Perspektiven beleuchtet werden könne. Denn bislang werden die Jahre 1914 bis 1918 in den drei Ländern sehr unterschiedlich wahrgenommen, meint Moehring.

So gilt in der französischen Öffentlichkeit der «Große Krieg» («La Grande Guerre»), wie er im Französischen genannt wird, als das wichtigste Ereignis des 20. Jahrhunderts, während in Deutschland und der Schweiz im öffentlichen Bewusstsein die Zeit des Nationalsozialismus deutlich präsenter ist. Das Projekt stelle daher auch einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung dar, ist Moehring überzeugt.

Über die Themen der für 2014 geplanten Ausstellungen informiert ab sofort eine eigens hierfür eingerichtete Homepage des Netzwerks. Sie ist in deutscher und französischer Sprache abrufbar und lenkt den Blick auch über das Jahr 2014 hinaus. Denn das Netzwerk Museen will sich künftig etwa alle vier Jahre zusammentun, um epochale Ereignisse aus drei verschiedenen nationalen Perspektiven zu beleuchten (Direktlink weiter unten am Schluss).



Diese Museumsleute aus allen drei Ecken des Dreilandes bereiten die Ausstellungsreihe zum Ersten Weltkrieg vor: Gruppenbild, aufgenommen an ihrem internationalen Gipfeltreffen im Dreiländermuseum Lörrach. Im Bild ist auch das neugeschaffene Logo des «Netzwerk Museen Oberrhein». Foto zVg

Von Redaktion

Für weitere Informationen klicken Sie hier:

• Die gemeinsame Dreiländer-Museumsseite


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