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Artikel vom 08.01.2004

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Baden-Württemberg - Allgemeines

Europapark fürchtet «Bioscope»-Projekt

Das umstrittene Freizeitprojekt «Bioscope» bei Ungersheim ist als «gemeinnützig» eingestuft worden. Doch der «Euorpapark» bei Rust lässt seine Klage bei der EU-Kommission gegen den ungeliebten Konkurrenten bestehen.

Von Redaktion



COLMAR.- Senator Hubert Haenel vom «Symbio», dem Trägerverein für das geplante «Bioscope» in Ungersheim, jubelte unverfroren: «Das Jahr 2004 wird das Jahr des Bioscope.» Die oberelsässische Präfektur gab nämlich am Dienstag, 6. Januar 2004, bekannt, dass das Freizeitprojekt als «gemeinnützig» eingestuft wurde, dass somit die Betreiberfirma Grévin & Cie. Anspruch auf 35 Millionen Euro an Beihilfen durch die elsässischen Gebietskörperschaften anmelden kann. Das ist immerhin mehr als die Hälfte des auf 60 Millionen Euro veranschlagten Projektes.

Der geplante Freizeitpark in unmittelbarer Nachbarschaft des elsässischen Freilichtmuseums «Ecomusée d‘Alsace» soll die Themen Leben, Biotechnologie, Gesundheit und Umwelt auf unterhaltende Weise behandeln.

Umweltschützer kündigten unterdessen eine Klage gegen diese Entscheidung an. Sie solle in Kürze beim Straßburger Verwaltungsgericht eingereicht werden, sagte ein Sprecher der Organisation «Alsace Nature». «Bioscope» beschäftigt auch die EU-Kommission in Brüssel. Sie prüft, ob die bewilligten öffentlichen Zuschüsse zu einer Verzerrung des grenzüberschreitenden Wettbewerbs führen können.




Anlass für das Untersuchungsverfahren der EU ist eine Klage des Verbandes Deutscher Freizeitunternehmen in Berlin, dem unter anderen der «Europapark» im badischen Rust angehört. Der Verband macht geltend, dass der Park nahe der deutschen Grenze entstehen soll. Somit könne er Touristen aus dem Nachbarland anlocken und damit die «Handelsströme» beeinflussen.

Die Konkurrenz schläft nicht

Unmittelbar betroffen von dem Vorhaben ist der «Europapark», der nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt auf der deutschen Rheinseite liegt. Der größte deutsche Freizeitpark zieht jährlich rund 3,5 Millionen Besucher an, von denen je ein Fünftel aus Frankreich und der Schweiz kommen.

Von Redaktion

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