Anzeige:
Abschaltung

Artikel vom 01.05.2008

Druckversion

Elsass - Allgemeines

Friedliche 1.-Mai-Demo in Mulhouse

Die veranstaltenden Gewerkschaften sprechen von 1500 bis 2000 Teilnehmern

Von Pierre Dolivet



Mulhouse, 1. Mai 2008, 10 Uhr, Place de la Réunion: Vor dem Abmarsch zum 1.-Mai-Umzug, fotografiert von Pierre Dolivet, Mulhouse © 2008


Die Probleme, die am 1.-Mai-Umzug in Mülhausen aufs Tapet gebracht wurden, bestanden schon bevor Sarkozy das Staatspräsidium übernahm. Doch die 1.-Mai-Demonstranten sehen sowieso in Sakozys Politik nicht den richtigen Weg zu deren Lösung. Sie behaupteten gar, der Staatspräsident habe gegenwärtig nur noch bei weniger als einem Drittel der Wählerschaft Zustimmung. Ein ganzer Katalog von misslichen Zuständen wurde moniert:

Während alles teurer wird und die Leute immer mehr für die lebensnotwendigen Dinge ausgeben müssen, würden die reichsten Reichen von der Sarkozy-Regierung mit Steuergeschenken von über 15 Milliarden €uro «belohnt», hiess es etwa in einer der Ansprachen, und auf den Transparenten wurden weitere unsoziale Zustände angeprangert:

• Teilzeitarbeit, die den ganzen Tag dauert;
• Rentenauszahlungen auf der Basis der 25 besten Jahre, statt 10 wie bisher;
• Reduzierung der Sozialleistungen für Arbeitslose und weniger Kindergeld;
• Seit Jahren eingefrorene Löhne; die Abgaben steigen aber täglich;
• Jeder fünfte Job ist ein Teilzeit-Job oder «ad interim»;
• Zurzeit werden nur 3 Millionen Arbeitslose rezensiert;
• Im vergangenen Jahr wurden 900‘000 Leute auf die Strasse gestellt;
• Die Gewinne werden privatisiert - die Kosten dem Staat aufgehalst;
• Schulen werden geschlossen; lehrer nicht mehr ersetzt.



Photoreportage: Pierre Dolivet, Mulhouse © 2008

















Die Demonstration verlief friedlich; lediglich einzelne Motorradstreifen der Polizei sorgten für unbehinderten Verkehr.

Von Pierre Dolivet


Klicken Sie hier, wenn Sie fortan bei neuen Artikeln dieses Autors benachrichtigt werden wollen!


Anzeige:

Latein8



Nach oben


Copyright © 2003 by webjournal.ch

 

Die Funktion Newsletter ist wegen Spam blockiert. Schreiben Sie eine Mail an info(ad)webjournal.ch mit dem Betreff: «Bitte newsletter zusenden» Besten Dank für Ihr Verständnis.